Nachhaltiges Wirtschaften, also Ökologie, Ökonomie und soziale Verantwortung in Einklang zu bringen, ist ein zentrales Element für CropEnergies. Dies geht einher mit der Vision, das Wohlergehen heutiger und zukünftiger Generationen zu sichern.
Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Energieeinsatz sind strategische Schwerpunkte von CropEnergies, die in Zukunft noch stärker an Bedeutung gewinnen werden.
Treibhausgaseinsparungen
Im Fokus steht für uns die Minderung von Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Das produzierte Kraftstoffethanol spart hier durchschnittlich bereits über 70 % der Treibhausgase im Vergleich zu fossilen Brennstoffen ein.
Kreislaufwirtschaft
Unsere Bioraffinerien arbeiten nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft und nutzen die nachhaltigen Rohstoffe möglichst vollständig. Aus der eingesetzten Biomasse entstehen zahlreich Produkte, die Treibhausgasemissionen verringern. Dazu gehören erneuerbare Kraftstoffe, aber auch Lebens- und Futtermittel, wobei letztere zu Europas Proteinversorgung beitragen und Soja-Importe aus Nord- und Südamerika verringern.
Rohstoffe
CropEnergies verwendet ausschließlich Agrarrohstoffe europäischer und überwiegend standortnaher Herkunft – unter Beachtung aller Qualitäts- und Nachhaltigkeitsanforderungen. So dürfen die Agrarrohstoffe nicht auf schützenswerten Flächen wie Wäldern oder Flächen mit hoher biologischer Vielfalt angebaut werden. Für die Ethanolproduktion werden auch immer mehr Reststoffe eingesetzt. Ihr Anteil soll in Zukunft weiter steigen.
Logistik
Auch bei Beschaffung und Auslieferung unserer Produkte soll der CO2-Ausstoß so gering wie möglich gehalten werden. Kurze Transportwege durch lokale Rohstoffe sowie die ideale Lage der Produktionsstandorte an Bahntrassen und Wasserwegen machen dies möglich.
Energie
Unsere Produktion zeichnet sich durch kontinuierliche Optimierung, effiziente Prozesse und moderne Energieversorgungsanlagen aus. So führen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Wärmerückgewinnungssysteme zu einer überdurchschnittlichen Energieeffizienz. CropEnergies wird den Einsatz erneuerbarer Energien erhöhen und strebt eine klimaneutrale Produktion bis 2050 an. Jede Bioraffinerie hat dafür standortspezifische Maßnahmen geplant oder begonnen.
Mitarbeiter/-innen
Wir achten auf unsere Mitarbeiter/-innen, schaffen eine angenehme, respektvolle Arbeitsatmosphäre und bieten Spielräume zur eigenen Arbeitsgestaltung. Besonders wichtig ist uns Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit, die mit Schulungen und Präventionsmaßnahmen sichergestellt werden.
Gesellschaft
Unternehmerischer Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung gehören zusammen. So sind wir im Dialog mit verschiedensten Stakeholdern. Wir stellen sichere und qualitativ hochwertige Produkte her und setzten auf langfristige Partnerschaften. Mit Produktionsstätten im ländlichen Raum bieten wir qualifizierte Arbeitsplätze und tragen zur Entwicklung der regionalen Wirtschaft bei. Schwerpunkt unseres sozialen Engagements liegt ebenfalls auf lokalen Projekten. Wir setzten auf ethisches, legales und verantwortungsvolles Handeln, festgeschrieben im Verhaltenskodex der Südzucker-Gruppe.
Die EU schreibt in der „Erneuerbaren-Energien-Richtlinie“ eine nachhaltige Zertifizierung der gesamten Wertschöpfungskette vor: lückenlos, von der Rohstoffgewinnung über Produktion und Auslieferung. Alle unsere Ethanolanlagen sind nach mindestens einem der von der EU anerkannten Zertifizierungssysteme als nachhaltig zertifiziert und werden jährlich auditiert.
Zertifizierungssysteme | Unternehmen |
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2BSvs | Ryssen Alcools SAS |
ISCC EU | Ensus UK Ltd. |
REDcert EU | BioWanze SA, CropEnergies Bioethanol GmbH, Ryssen Alcools SAS |
Beim ISS ESG Corporate Rating konnte CropEnergies im Juni 2020 den Prime Status (C+) erreichen. Wir nehmen als integraler Bestandteil der Südzucker-Gruppe auch am Carbon Disclosure Project (CDP) Climate Change sowie an EcoVadis teil. Zusätzlich hat Ryssen den EcoVadis Gold Status.
CropEnergies strebt eine klimaneutrale Produktion bis 2045 an. Als erster Meilenstein sollen bis 2030 die direkten und indirekten Emissionen aus der Produktion im Vergleich zu 2018 halbiert werden.
Die beabsichtigten Maßnahmen gliedern sich im Wesentlichen in drei Kategorien: